Das erhabene Gefühl die Krone der Palme aus eigener Kraft erreicht zu haben und die erste selbstgeerntete Kokosnuss in den Händen zu halten. Das erquickende Gefühl wie ihr Saft sowohl deine Kehle als auch deine verschwitzte Brust hinunterläuft. Das berauschende Gefühl nachts mit 50 Sachen auf einem Moped durch eine enge, fußgängerbefüllte und befahrene Straße zu heizen. Das ungute Gefühl, wenn ihr rasend schnell auf eine Gruppe Fußgänger zufahrt, der Fahrer aber keine Anstalten macht zu bremsen oder auszuweichen. Das verwunderte Gefühl nachdem du dich geschmeidig wie eine Katze abgerollt hast und dir nichts fehlt. Das lähmende Gefühl, wenn du realisierst, dass dich der Fahrer, der kaum noch gehen kann, auf jeden Fall noch heimfahren wird. Das rührende Gefühl den Kerl trotz allem ehrlich zu mögen. Das erleuchtende Gefühl zu wissen, dass noch etwas vor dir liegt, sonst hätte es hier und heute vorbei sein können. Das mulmige Gefühl, wenn dir im Ghetto eine Gang gegenübersteht, die dir den Rat gibt, dass du überall gute Freunde haben solltest, du ihre Gesellschaft aber freundlich ablehnst und sie dir zum Abschied ‚Good luck!‘ wünschen.