Early birds aufgewacht: Für die ersten 100 Reservierungen ist der Wochenendpass gratis! What a worm!
Wie immer lautet das Motto: Sei dabei!



– We all know what’s going on here. He’s a handsome guy, performing in a punk band, philosophizing about everything in this dreamy way. He twisted your mind by acting like he is not interested at all and still giving you the feeling you are his admirable princess. He’s a heavy drug user. It’s said that he even tried heroin. Not to forget about STDs!
– Come on. He has a job and he’s also sucessful at the university. I’m certain he is using condoms, cause he wishes for a proper family after his PhD! May be he’s the one, combining all the rebellious AND ensuring characteristics. And I’m pretty sure he will quit drugs after he tasted this. /puts her hands on her hips and shakes her booty/
– Allright, let’s get wasted!
/killing their shots of vodka/
*rixi holland
Diese Reportage sollte mit einem „?“ beginnen, tut sie der reisserischen headline wegen aber nicht.
Everything took place at Die Pumpe beim gestrigen Terrorgruppe Gig. Auch 13 Jahre nach der Deconstruction Tour bringen die Parolen-Punker aus Berlin die Masse mit einem Mix aus alten und neuen Liedern zum Toben, Aggropop vom Feinsten – Q.E.D. Was man von der Vorband Shetlers (Die toten Crackhuren im Kofferraum) nicht unbedingt unbedingt behaupten konnte. Gewagtes Konzept, toughe Frontfrauen, Totalausfall des Playbacks – naja.
Ein Highlight war sicherlich der Auftritt von Max (2. v. li.). Der kleine Bruder von irgendwem schaffte es zwischen zwei Songs auf die Bühne und machte sich bereit zum stagedive. Archi hielt ihn davon ab sich das Genick zu brechen und brachte ihn dazu einen ganzen Song mit den Jungs auf der Bühne zu stehen. Koppschütteln, Luftgitarre, Mitgröhlen, der Junge gefällt sich. Zu Beginn der nächsten schnellen Nummer schaffte er den Absprung und surfte grandios bis ans Ende der crowd, wo ihn seine SOs in Empfang nahmen. Geile Nummer.
Bei der wenig geforderten Zugabe spielten die Jungs endlich meinen favourite: Mein Skateboard ist wichtiger als Deutschland. Damit war auch das abgehakt.
Doch nun zum eigentlichen: Die Jagd ist längst eröffnet, Grund genug, dass auch wir berichten. Am Merch-Stand traf ich Sabine Simon – Punkgöre, Trendsetterin und Yogameisterin auf einem ihrer Szenegänge. Derer sie immerhin 3-4 die Woche unternimmt. Neben Job, Yogaklassen und Selbstmarketing! Ob sie wirklich solo ist oder nicht gar auf Mädchen steht, konnte nicht abschließend geklärt werden. An ihr dranzubleiben ist aber nicht nur wegen ihres delikaten Äußeren eine gute Idee. Wer sie selbst treffen möchte nimmt am besten an einem ihrer Kurse teil oder treibt sich öfter mal in Pumpe und Schaubude rum.
Rock On!
Das Gefühl nicht genug zu tun. Das Gefühl mehr tun zu wollen, aber nicht zu wissen wo anzufangen. Das Gefühl nicht zu wissen wie es weitergeht. Das Gefühl von Machtlosigkeit. Das Gefühl nicht gebraucht zu werden. Das Gefühl etwas falsch zu machen. Das Gefühl besser sein zu können. Das Gefühl schlecht zu sein. Das Gefühl faul zu sein. Das Gefühl sozial behindert zu sein. Das Gefühl beliebt zu sein. Das Gefühl ein Schmock zu sein, verwöhnt und falsch und unnütz. Das Gefühl was zu verpassen. Das Gefühl, dass einem die Zeit davon läuft. Das Gefühl selbst zu diesem Zeitverlust beizutragen. Das Gefühl eine Last zu sein. Das Gefühl nur durch Glück und Zufälle soweit gekommen zu sein. Das Gefühl, wenn das Valium anfängt zu wirken und dir das alles scheißegal ist!
ich mache los. laufe, fahre, komme rein. wohin auch immer. kein wasser. egal, hauptsache los, am wasser entlang. der große treck nach westen. das abenteuer ist so klein, das es kaum einer sieht. am fließband unnötig mücken aus elefanten machen, die keiner braucht.
schon mal kampfsport gemacht? vollkontakt. dieser move, wo dein gegner deine schultern packt und dich zu seinem knie zieht. aber im gegnsatz zu einem treffer ins gesicht, bei dem du zwar sterne siehst aber der schmerz und das adrenalin dich hellwach machen, bleibt dir bei einem stoß vor die brust einfach die luft weg. da versinkst du ganz tief in dir drin, die umwelt faded aus, du treibst davon, bist nur mit dir allein bis sich auch das selbst auflöst. schwarz. still. beziehungsweise laut, es rauscht, du kannst es nicht genau sagen. was sagen?
im gegensatz zu dem blut was aus einer gebrochenen nase schießt, sieht man beim nassen sack k.o. nichts, was einen aufhalten könnte. also ist das nächste an das du dich erinnerst, dass da einer liegt, dass sie mit tritten nachsetzen. es muss unheimlich wehtun, weil er sich nicht mehr gezielt wegdreht sondern nur noch zusammenkrampft. aber du bist lediglich froh, wenigstens überhaupt wieder da zu sein.
hab ich kampfsport gesagt? ich meinte die straße. es ist rauh da draußen und im zweifel bist du erstmal allein. hilfe kommt, später, du bist dankbar, aber auch gleichgültig. es spielt keine rolle. du kommst wieder hoch um bei einer anderen gelegenheit unter zu gehen.
ankommen? pustekuchen. ich komme runter. bab scheinbar was zu tun. im kohlehydraterausch begebe ich mich unter leute. pflege mich als einzelgänger in die gesellschaft ein. treibe dahin. tu so als ob. ich spiele wieder mit. morgen ist montag. du weißt was zu tun ist. tu irgendwas.
Schnirflacht ### Das sind zwei Beine des selben Hundes. ### Sie ist grad in soner Selbstfindungsphase. Im Moment schaut sie halt ob classy bitch / Hochglanzschlampe was für sie ist. ### Es kommt der Moment im Leben eines Mannes, wo man sich die kurzen rosa Hosen noch bis übers Knie hochkrempeln muss. ### Spatz verhält sich zu Truthahn wie Kellerassel zu Hummer. Also iss auf!
Im Auftrag des Kuriers machte ich mich auf zum Festzelt der Karlsruher Mess‘. Wegen eines rollbrettbedingten Staus auf dem Bürgersteig kam ich gerade gleichzeitig mit dem städtischen Fanfarenzug an. Pünktlich zum Anstich des Freibierfasses hatte ich dann auch endlich meinen Platz in der VIP-Lounge gefunden. Die pappigsten Kässpätzle der Stadt gaben Anlass für den ersten Weinschorle. Weiß, sauer.
Dann recht zügig die Headliner des Abends. Barfuß statt in Lackschuh stürmten ohne großes Tamtam Die Schäfer auf die Bühne. Sie redeten mit dem durchwachsenen Publikum zwar wie im Kasperletheater, spielten dafür aber umso erwachsenere Lieder aus dem Heimatrepertoire. Standing ovations bei der Zigeuner-Medley. Mein Plan nach dem ersten Schorle zur Mojito-WG weiterzuziehen wurde von einer Frau vereitelt, die zwar augenscheinlich der ersten Nachkriegsgeneration angehörte, sich aber dennoch nicht zwischen Zuwinken und Deutschen-Gruß-machen entscheiden konnte. Meine Neugier war geweckt. Einen weiteren Schorle, bitte!
Etwas leutselig geworden gewann die Combo mit ihrem internen (?) Hit „Lass die Arbeit Arbeit sein“ kurzzeitig meine Sympathie. Da aber selbst Carla „Rosenthal“ mit ihrem ständigen „Wir sind der Meinung ihr seid […] spitze!“ mich nicht dauerhaft fesseln konnte, verfolgte ich auf dem LCD in der Lounge zum ersten Mal wirklich aufmerksam ein Tennismatch (Monfils – Cuevas 4:6, 7:6, 3:6, 6:4, 6:3). Jetzt weiß ich endlich woher diese Redewendung mit dem großen Tennis stammt! In der Pause gab’s für die Barden Pizza. Für mich dank Freiverzehr die 3. Weinschorle.
Das deutsche Liedgut gibt tatsächlich genug Songs für eine Medley über das Schäferleben her! Das kann man wie die beiden Sängerinnen auch mal die Röcke fliegen lassen. Das überwiegend eher der besitzlosen Klasse zuzuordnende Publikum hingegen gab genug her, um den angehimmelten je ein Bier auf die Bühne zu bringen. Durchaus trinkfest lässt sich Plappermäulchen Carla zu folgendem Zitat hinreißen: „Der Mensch lernt das Trinken noch vor dem Essen, deshalb lasst uns aus Dankbarkeit das Trinken nicht vergessen. Prost!“ Und so leerte ich mir den vierten Weinschorle rein.
Der Rest ist Geschichte. Von Bianca holte ich mir verstohlen ein Autogramm ab. Log ihr etwas über meine Vorliebe für diese Art von Musik vor und parkte mich bei ein paar Kurzen an der Bar. In Ermangelung an Roadies bauten die vier eigenhändig ab, bzw. vor allem die beiden Frauen. Mein Hilfsangebot wurde dankend angenommen und führte mich direkt auf Afterparty im Wohnwagen eines Schaustellerkönigs. Lustig ist das Zigeunerleben – Faria faria ho!
In der Tarnung eines Live-Schlonzes (Musikabend in den Räumlichkeiten des AKK) lud das Pavement Pizza Talent Team drei Acts zur Performance eines Techno Treffs. Mit DelectriQ eröffnete der Lokalmatador gegen 9pm die Veranstaltung. Erwartungsgemäß wich der DJ von seinem gewohnten Repertoire ab und bediente mit technoiden Tracks seine Fangemeinde. Zum Höhepunkt der Show war die Tanzfläche gut gefüllt, was auch bis zum Ende des Sets anhielt. Die laue Frühsommernacht lockte in der kurzen Umbauphase jedoch die Raucher und deren Gefolge nach draußen, was sich auch nicht mehr groß änderte. Und das obwohl die Nummer Zwei, Bellye Woddy (FFM), der hier in KA sein Livedebüt hinlegte, nicht minder rockte. Parallel bediente er seinen Rechner, die Turntables, das Stroboskop und per Fusstaster den Nebelgenerator. Großartige Unterhaltung. Wir hoffen in Zukunft neben seinem Youtube-Kanal auch noch mehr live von ihm zu hören.
Als Hauptact wurde gegen halb 1 Swype Right auf die Bühne gerufen. Im Intro watschten sie die gespannten Zuhörer mit fiesen Hihats ab bevor die deepen Stampfbässe einsetzten. Die Stehparty vor der Tür hatte sich allerdings schon ihre eigene unterskalige Mucke generiert, weswegen der Dancefloor schwer vereinsamte. Unverständlich! Trotz der schweißtreibenden Arbeit an den Geräten konnte die Tumbleweed-Stimmung nicht gebrochen werden. Aller Geheimhaltung und Bohei um „das Independentprojekt“ mussten die Platten-Gladiatoren etwas von unserer Ausspähaktion geahnt haben, denn statt sich von der gedämpften Stimmung unterkriegen zulassen, spielten Swype Right erstmal 2h, bevor DelectriQ und Bellye Woddy nochmal einstiegen und sich alle 4 gegenseitig die Breaks zuspielten. Furios ging die Performance also vor einem nahezu leeren Floor zu Ende. Und der Gewinner des Bandcontests? Tja, den Jackpot knackte jedenfalls Blondie. Aber hier schweigen die Genlemen… Einig war man sich darüber, die Veranstaltung zu wiederholen, gegen die Besten anzutreten und somit zu zeigen, wo die verschiedenen Hämmer so hängen. Rave On!
Nichts vernünftiges zu essen, 3 Biere, etwas WodkaMate und Gras – das war meine Ausgangsposition. An sich nichts besonderes. Nicht so besonders wie die Show im Rheinhafen und das anschließende Geschrammel im AKK. Ich bin gerade dabei es mir auf der Tanzfläche einzurichten, als der Anblick eines Mädchens die Tür zur totalen Paranoia öffnet: Sie ist die Frau aus den Niederlanden. Wir veabschiedeten uns damals irgenwo in Afrika. Wie kann sie nun hier sein? Plötzlich ist alles klar. Sie tuschelt mit ihrem Nebentänzer. Sie sind hinter mir her. Aber nicht nur die beiden. Als ob meine plötzliche Erkenntnis für jeden sichtbar wäre, sind nun alle Blicke auf mich gerichtet. Ein Netzwerk internationaler Spione und Spezialkräfte ist ständig um mich herum, wartet darauf, dass ich einen Fehler mache und sie zuschlagen können. Sie wissen längst Bescheid. Für mich spricht eigentlich nur, dass nicht alle aus den gleichen Gründen hinter mir her sind und sie untereinander noch Fehden auszutragen haben. Also werde ich, soweit nichts unerwartetes passiert, hier auf der Tanzfläche auch nicht hochgenommen. Dieser kurze Anflug von Beruhigung lässt die Tür zur totalen Paranoia so schnell zugehen, wie sie sich geöffnet hatte. Es ist doch eher nur ne gute Party. Alle gehen ab und ich bin mittendrin. Sie kamen wegen dem DJ und nicht wegen mir. Oder?
Erlebe diese und ähnliche Erfahrungen: Pavement Pizza’s Techno Treff kommt in deine Stadt. Das nächste Mal am 15. Mai in Karlsruhe (AKK, KIT Campus Süd). Drei Acts heizen ab 21 Uhr ein. Eintritt frei!
… zu sagen, is manchmal einfacher als zu lachen. Besonders, wenn man in so nem Blog was beschreiben soll. Also über das was nach diesem Song kommt hab ich zuletzt so gelacht
wie seit dem, was nach dem hier kommt, nicht mehr
davor gab’s übrigens das, was hiernach läuft
Hammer. Weniger witzig, dennoch geiler Sound:
Zurücklehnen und Kopfkino einschalten. Wem das zu viel ist, kann warten bis in den Kommentaren die Auflösung auftaucht und sich die Serien selber anschauen.